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Im Test: iTracker Biker Pro – Dashcam für Motorrad

iTracker BIKER PRO Dashcam
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Der Testbericht ist nicht mehr aktuell!

Mögliche Gründe:

  • Das Produkt ist ausverkauft.
  • Das Produkt wurde aus dem Sortiment genommen.

Es ist Bikerzeit! Eine Dashcam für Biker war schon längst überfällig. Endlich gibt es ein gutes System, das einfach zu installieren ist und sich für den Outdooreinsatz eignet. Unsere Testmaschine mit 184 PS haben wir auf die Piste geschickt.

iTracker vertreibt seit diesem Sommer eine Dashcam, die sich besondern für Motorradfahrer empfiehlt. Aber auch alle anderen Verkehrsteilnehmer können von ihr profitieren.

Der Funktionsumfang ist recht gewöhnlich. Leider gibt es kein GPS. Dafür aber noch einen zusätzlichen Anschluss an dem man sein Telefon aufladen kann oder um das Navi mit Strom zu versorgen.

Es wird alles geliefert, was man zur sicheren Montage benötigt. Das HDMI-Kabel ist äußerst robust und lang. Es werden 64 GB micro-SDXC Speicherkarten unterstützt. Es befindet sich allerdings keine im Lieferumfang! Diese Kosten muss man also noch mit einplanen!

Installation Biker Pro

Da ein Motorrad selten über einen klassischen Zigarettenanzünder verfügt, verkabelt man die Dashcam direkt mit dem Motorrad. Das ist ziemlich einfach. Das Netzteil wird mit Zündungsplus und der Masse verbunden. Das ist in der Regel eine unlackierte Stelle an der Karosserie. Je nach Modell muss man schauen, welche Stelle sich für die Montage und Platzierung eignet. Aber eigentlich gibt es immer mehrere Möglichkeiten. Und das Zündungsplus greift man sich einfach mit dem beiliegenden Stromdieb ab. Dazu legt man die Klemme um ein stromgebendes Kabel und knipst das rote Kabel vom Netzteil dazu. Fertig! Bei einem Motorrad sind solche Kabel auch wesentlich einfacher auszumachen als bei einem Auto, bei dem alles verbaut und versteckt ist. Anschließend verlegt man das HDMI-Kabel entlang der Maschine zum Objektiv. Bei uns liegt es hinter einer leicht getöntem Visier. Da das Objektiv kratzfest ist und stromlinienförmig designt wurde, kann man es aber auch ruhig ohne Wind- und Regenschutz montieren.

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Wenn alles richtig und korrekt verkabelt wurde, leuchtet das Netzteil, alle LEDs am Steuergerät und die kleine LED am Objektiv rot. Zusätzlich ertönt drei mal hintereinander ein Piepton vom Steuergerät. Das ist das Einschaltsignal. Dann folgt eine Pause und nochmal ein Piepen. Das war das Signal für den Beginn der Aufnahme. Zusätzlich blinkt die LED am Objektiv. Die Dashcam wird immer automatisch anfangen zu filmen solange sie Strom bekommt. Wenn man die Aufnahme manuell unterbrechen bzw. starten möchte, muss man die „Stirn“ vom Steuergerät drücken.

Fummelige Ersteinrichtung

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Und hier kommt man schon zu einer kleinen Fehlkonstruktion. Der Hersteller scheint es unheimlich witzig zu finden, die Steuereinheit wie ein Alienschädel zu designen. Denn die zwei Status-LED stellen die Augen dar und das Gehäuse den Kopf. Die Augen sind mit hellem Kunststoff verblendet sodass die dahinterliegenden LEDs im Tageslicht kaum zu erkennen sind. Ebenso unscheinbar ist die Aufnahmetaste. Das ist wie schon erwähnt die Stirn, die sich drücken lässt. Darunter befinden sich zwei unheimlich kleine Tasten zum Ein/Ausschalten der Dashcam und des WiFi-Chips. Die zwei Tasten sind derartig klein und schwer zu betätigen dass man hier mit dem Fingernagel arbeiten muss! Hat man die Taste korrekt getroffen, merkt man das an einem feinen Klick-Feedback. In der Praxis gestaltet sich die Ersteinrichtung also so:

Alles wurde korrekt verkabelt und die Steuereinheit startet wie oben beschrieben. Wenn nicht, dann am besten nochmal kurz das USB-Kabel vom Gehäuse ziehen und wieder einstecken. Es müssen alle LEDs rot leuchten und die am Objektiv blinken! Wenn nicht, kann die Speicherkarte eine Fehlerquelle sein. Ich musste meine fabrikneue Karte am Rechner formatieren. Erst dann hat es auch mit dem automatischen Aufnehmen funktioniert.

Möchte man nun das WiFi zum Ausrichten des Objektivs nutzen, muss man erstmal die gerade gestartete Aufnahme stoppen. Also einmal die Alienstirn drücken und dann die kleine Wifi-Taste. Nun leuchten die Augen blau/rot. In den WiFi-Netzwerken vom Smartphone sollte nun „Biker Pro“ erscheinen. Man verbindet sich mit dem Passwort „00000000“ (Acht Mal die Null) und dann lässt sich die kostenlose App für iOS und Android starten. Diese funktioniert gut und gibt einen leicht verzögerten Livestream vom Objektiv preis. Dadurch lässt sich das kleine feine Objektiv exakt ausrichten.

Hat man diese Einrichtungshürde erstmal gemeistert, ist es ein sehr zuverlässiges und unkompliziertes System, das von nun an jede Ausfahrt unaufdringlich begleitet. Wir haben die Steuereinheit im Heck verstaut, sodass sie von Außen nicht bedienbar und ersichtlich ist. Für unsere Testfahrt haben wir provisorisch Tesa Powerstrips verwendet. Aber die mitgelieferten 3M Klebefolien sind defintiv die bessere Option!

Dashcam für Motorrad, Quad und Auto

Übrigens besitzt die Steuereinheit einen relativ guten Akku, der auf GoPro-Niveau ist. Also für ca. eine Stunde reicht. Nur für den Fall, dass das mit der Stromversorgung mal nicht klappen sollte. Und natürlich kann man die Dashcam auch an anderen Geräten einsetzen. Am Quad, am Motorroller, auf dem Boot oder im Auto. Anzumerken ist aber, dass das HDMI-Kabel zwar schön lang ist aber dadurch auch irgendwo verstaut werden muss. Außerdem ist es relativ dick und man sollte sich sehr gut überlegen, wie man es zum Steuergerät hin verlegt. Im Auto könnte es da schon etwas problematisch werden.

GoPro war gestern: Hier kommt die Dashcam fürs Motorrad

Der Hersteller war hier sehr clever und weiß um die Popularität von GoPro Actioncams. Denn man hat die Halteplatte GoPro kompatibel konstruiert. So lässt sich das Objektiv auch mit jedem GoPro Zubehör verbinden! Für meine Zwecke hat aber das mitgelieferte bereits genügt!

Vorteile gegenüber GoPro:

  • automatisches Ein- und Ausschalten mit der Zündung
  • kleines, unauffälliges Objektiv, das stromlinienförmig designt ist und dadurch kaum Luftwiderstand erzeugt
  • zusätzlicher USB-Port im Netzteil um ein Navi oder das Smartphone zu laden
  • das Mikro ist in der Steuereinheit und dessen Aufnahmen somit gut zu verstehen
  • eine Art Fernbedienung (Alienschädel), die sich an beliebiger Stelle unabgängig vom Objektiv montieren lässt
  • und natürlich der deutlich günstigere Preis bei ähnlicher Bildqualität

Endlose Aufnahmen: Loop Recording

Anders als bei einer Actioncam werden die Aufnahmen in kleine Segemente von maximal 5 Minuten Spielzeit aufgenommen. Und zwar so lange bis die Speicherkarte voll ist. Danach wird die älteste Aufnahme überschrieben. Dadurch braucht man sich keine Sorgen über volle Speicherkarten machen. Mit FullHD Auflösung lassen sich so auf eine 64GB Karte ca. 8 Stunden Filmmaterial aufzeichnen. Die 720p Auflösung filmt mit 60, statt 30 Bildern pro Sekunde. Dadurch ist in etwa der gleiche Speicherbedarf notwendig. Möchte man einen zusammenhängenden Film erstellen, sollte man die Clips später am Rechner zu einem zusammen führen.

Bildqualität wie GoPro

Das Bild ist sehr gut! Unsere Aufnahmen sind hinter einem getönten und leicht stumpfen Visier entstanden. Trotzdem erkennt man die Nummern- und Straßenschilder ohne Probleme. Sie sind sehr scharf und angenehm rauschfrei. Der Weitwinkel mit 160° ist äußerst großzügig sodass selbst Details in den Randbereichen deutlich zu erkennen sind. Da unsere Kawasaki sehr sportlich konstruiert ist, werden Vibrationen an die Dashcam übertragen. Dies wirkt sich mit einem Flimmern aus, das aber nicht so sehr ins Gewicht fällt. Eventuell lässt es sich kompensieren, wenn man die Dashcam an einer anderen Stelle als dem wackeligen Visier montiert. Nachtaufnahmen werden nachgereicht.

Das Mikrofon ist sehr empfindlich und nimmt feine Details glasklar auf. Das Kratzen und Klappern kommt weil wir die Steuereinheit (die das Mikro enthält) nur provisorisch ins Heck gelegt haben.

Ende

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Video durch YouTube stark komprimiert.

iTracker BIKER PRO Dashcam

Komplizierte Ersteinrichtung, die zu frustrieren weiß aber hat man es einmal verinnerlicht, ist es ein geniales System mit guter Bildqualität zu einem fairen Preis.

  • Auflösung: FullHD (30fps)
  • 160° Weitwinkelobjektiv
  • WiFi mit App für iOS/Android
  • Beschleunigungssensor
  • Mikro
  • 900 mAh Akku
  • kratz- und spritzwasserfeste Linse
  • Mini-USB-Anschluss für die Stromversorgung und
  • zusätzl. USB-Anschluss (z. B. zum Aufladen vom Smartphone)
  • Steuereinheit (Alienschädel)
  • Objektiv
  • 2 m Mini-HDMI-Kabel, USB-Kabel
  • Halterungen für Steuereinheit und Objektiv
  • Kabelbinder und 3M Klebestreifen
  • USB Netzteil und zwei Stromdiebe
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Meine persönliche Empfehlung besitzt eine sehr gute Bildqualität, GPS und ist sehr klein und handlich.

Testsieger ansehen

Autor:

Nic

Dashcamexperte

Beitrag vom 12.7.2015

Du hast Fragen oder Erfahrungen?

Bin schon sehr gespannt, wie sich das Teil in der Nacht schlägt… 😉

Chris,

direkt antworten

[…] https://www.dashcamtest.de/…/ […]

Motorrad News - Was gibt's Neues? Seite 14 : Ist quasi genau das selbe Prinzip wie bei meiner Street, nur d...,

direkt antworten

Wheelie und Slalom in der Stadt ….. TYPISCH Motorradfahrer …… wie PRIMITIV.

AnnoNüm,

direkt antworten

Dass bei einer Ninja das vordere Rad abheben kann, ist bei der Power keine Überraschung. Aber einen Slalom kann ich nun wirklich nicht erkennen.

Nic,

direkt antworten

An meiner Biker Pro war zuerst die Aufnahme auf dem Kopf und schaltete sich nach ca. 5 min aus und jetzt leuchten alle Lichter rot und nichts lässt sich mehr ausschalten außerdem wird die Speicherkarte nicht mehr angezeigt außer im Kartenlesegerät also die 32 GB Karte ist ok ich glaub das Steuermodul ist hin… Die 2 kleinen Kopftasten WIFI lassen sich noch drücken. Wer weiss etwas dazu

Wolfgang,

direkt antworten

Hallo. Ich verstehe momentan nicht wofür das HDMI Kabel sein soll. Oder führt das zum Netzteil, welches ans Stromnetz angeklemmt wird? Hier wäre nochmal ein Bild prima gewesen

MlKE,

direkt antworten

Genau. Das Kabel verbindet das Objektiv mit dem Netzteil, in dem auch die Speicherkarte steckt.

Nic,

direkt antworten

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